Büsten Nach dem Tod Winckelmanns entstanden mehrere Porträtbüsten, unter denen die in zwei Varianten überlieferte Büste des Bildhauers F. W. Doell am berühmtesten ist, nicht zuletzt, weil sie als Vorlage für zahlreiche Gipsabgüsse diente, die traditionell in archäologischen Instituten aufgestellt wurden. Für die Walhalla ließ König Ludwig I. von Bayern eine Winckelmann-Büste herstellen, deren erste Version von dem Tiroler Bildhauer de Carlis stammt. Tatsächlich aufgestellt wurde allerdings eine zweite, 1814 geschaffene Version von der Hand Ridolfo Schadows. Doch nicht nur im öffentlichen Raum, auch im privaten Rahmen kamen Büsten Winckelmanns zur Aufstellung: Rombrichs Köpfchen des Archäologen gehört zu einer Serie von kleinformatigen Porzellanbüsten der Fürstenberger Manufaktur, die den Archäologen gemeinsam mit Lessing, Herder, Lavater und anderen in den Rang eines Klassikers erhebt.